Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN
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Falkenkr Gast
Thema: Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN So Dez 27, 2009 1:16 am
Es ist dunkel, nahezu stockfinster. Blind taste ich mich vorwärts und greife dabei in Dinge die ich gar nicht sehen will. Es ist schwül und mein Hemd klebt mir am Leibe. Der Schweiß rinnt meinen Rücken hinunter. Ich irre weiter durch die Finsternis ohne zu wissen wohin ich sollte und warum ich hier bin. Äste knacken unter meinen Füßen und Blätter rascheln während ich mich weiter durch das Unterholz kämpfe. Mein Herz hämmert gegen meine Rippen und in meinen Ohren höre ich mein Blut rauschen. Ich bekomme Angst, unbeschreibliche Angst. Ich werde verfolgt und kann es genau spüren. Doch von wem und wieso? Blind hetze ich weiter und beschleunige meinen Schritt. Blätter peitschen mir ins Gesicht und Äste zerkratzen mir Hände und Arme.
Plötzlich hält mich etwas am Ärmel fest. Panisch reiße ich mich los, es knackt, ein Geräusch wie zerbrechende Knochen. Mein Hemd zerreißt und mit vor Angst geweiteten Augen hetze ich weiter ohne wirklich etwas zu sehen. Donnernd schlägt mir mein Herz bis zum Hals und mein Puls pocht laut in meinen Ohren, so laut, dass ich befürchte man kann es über Meilen hören. "Nur ein Ast, nur ein Ast!", immer wieder formen meine Lippen diese Worte, doch beruhigen sie mich nicht wirklich. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken und meine Nackenhaare stellen sich auf, unweigerlich drehe ich mich herum. Ich versuche die Finsternis mit meinem Blick zu durchdringen, doch alles was ich sehe sind vereinzelte Sterne die hin und wieder durch das Blätterdach der Bäume schimmern.
Etwas Drohendes, Dunkles und unsagbar Böses schwebt über mir. Unweigerlich ducke ich mich, ich suche Schutz unter einem Baum und schließe die Augen um mich auf mein Gehör zu konzentrieren. Völlig außer Atem lehne ich am Stamm. Warum, verdammt noch mal, ist mein Herzklopfen nur so laut? Ich hocke eine ganze Weile dort unter dem Baum und als nichts passiert lässt meine Panik langsam nach. Plötzlich nehme ich ein leises Geräusch wahr. Bumm. . . bumm. . . bumm! Zunächst bin ich irritiert, doch dann wird mir klar, was dieses Geräusch bedeutet. Trommeln, dies können nur Trommeln sein. Ich öffne meine Augen und versuche meine unmittelbare Umgebung wahrzunehmen. Ganz schemenhaft erkenne ich Umrisse der Urwaldriesen, Farne und Sträucher die sich schier um mich drängen, als würden sie versuchen mich langsam zu überwuchern.
Immer noch spüre ich das drohende Böse in meinem Nacken. Ich richte mich langsam auf und sehe mich um, doch auch jetzt kann ich nichts Besonderes erkennen. Diese Nacht ist schwarz wie ein Leichentuch. Unweigerlich bekomm ich eine Gänsehaut bei diesem Gedanken. Wieder dringt das Trommeln an meine Ohren und ich versuche die Richtung auszumachen. Vorsichtig, geduckt und langsam bewege ich mich in die Richtung in der ich die Trommeln vermute. Laut protestierend knacken die Äste unter meinen Füßen und ich verfluche mich dafür, dass ich nicht bei einem Jäger meine Ausbildung absolviert habe, denn dann wüsste ich wenigstens wie man sich fast lautlos durchs Unterholz bewegt. Erst jetzt bemerke ich, dass ich sonst kein typisches Geräusch wahrnehme. Kein Nachtvogel, der sich flatternd von Baum zu Baum bewegt. Kein rascheln im Unterholz, welches auf kleine Nager schließen ließe. Selbst das lästige Summen der Moskitos bleibt aus. Trotz der schwülen Hitze bekomme ich eine Gänsehaut und mich fröstelt es leicht. Langsam stolpere ich weiter auf den leisen Bass der Trommeln zu und lausche angestrengt, ob sich nicht doch ein Lebewesen, durch ein unachtsam verursachtes Geräusch, verrät.
Endlos lang erscheint mir mein Weg, doch das langsam lauter werdende Trommeln verrät mir, dass ich mich in die richtige Richtung bewege. Meinem Gefühl nach, muss ich schon seit Stunden laufen, doch ein Blick durch das Blätterdach zeigt mir, dass der Nachthimmel noch unverändert schwarz über mir schwebt. Der Rhythmus in dem die Trommeln geschlagen werden hat sich mittlerweile erhöht. Welch dunkles Ritual wird dort, an diesem unbekannten Ort, wohl vollzogen? Oder sind es gar Kriegstrommeln? Ich laufe weiter, fest entschlossen herauszufinden, was vor sich geht. Immer lauter wird das Trommeln und mittlerweile hören sich die einzelnen Schläge wie Donnergrollen an. Nicht weit vor mir dringt Licht durch das Dickicht. Ich beschließe mich noch näher heran zu pirschen, denn das Trommeln ist so laut, das ich selbst kaum noch das Knacken der Äste wahrnehme. Ich erspähe Fackeln die durch das Gestrüpp scheinen. Langsam und geduckt schleiche ich mich weiter bis mir nur noch ein Busch den Blick auf das Geschehen verwehrt. Ich halte kurz inne um meinen Mut noch einmal zu sammeln.
Vorsichtig schiebe ich die dünnen Äste des Busches beiseite und spähe durch das kleine Loch. Was sich mir nun offenbart lässt mich grausen. Ich blicke auf eine große Lichtung, die wohl von hunderten von Fackeln erhellt wird. Ein großer Felsblock liegt am Lichtungsrand mir gegenüber. Er ist mit seltsamen Symbolen übersäht und dutzende von Kerzen stehen auf ihm. Etwas auf dem Felsen bewegt sich. Ich kneife die Augen zusammen und erkenne schockiert, dass eine Frau auf dem Felsen liegt. Ihre Arme und Beine hat sie weit von sich gestreckt und an ihren Händen und Füßen erkenne ich dünne Stricke oder Lederbänder, die die Frau an dem kahlen Stein fixieren. Ihr Bauch ist aufgebläht und ein schrecklicher Verdacht lässt mich schwanken. Ich lasse die Äste langsam los und knie mich auf den Boden. Auf meine Hände gestützt schließe ich kurz die Augen und atme tief ein und aus. Ich bin mir sicher, dass diese Frau ein Kind in sich trägt. Ich beginne zu zittern und mein Mund wird trocken. Nach einigen Augenblicken habe ich neuen Mut gefasst, ziehe die dünnen Äste des Busches wieder auseinander und spähe durch das kleine Loch. Vor diesem felsigen Altar, denn mittlerweile bin ich mir sicher, dass es sich hierbei um einen handelt, bewegen sich dutzende Gestalten rhythmisch zu den Trommelschlägen. Obwohl es sich augenscheinlich um Menschen handelt, ist dennoch etwas Seltsames an ihnen. Plötzlich durchzuckt mich die Erkenntnis wie ein Blitzschlag. Sie sind grau, jenes seltsame Grau, welches einen Körper überzieht, wenn dieser seinen letzten Atemzug ausgehaucht hat. Mir wird schlecht und meine Kehle ist wie zugeschnürt. Wo bin ich hier nur reingeraten? Panik erfüllt mich wieder und ich versuche im Schein der Fackeln meine eigene Hand zu erkennen. Ich nutze einen Lichtstrahl der durch das Gebüsch scheint und betrachte meinen Handrücken. Erleichtert atme ich auf als ich erkenne, dass sie wie immer aussieht. Wieder spähe ich durch das Gebüsch.
Immer schneller erklingen nun die Trommeln, immer schneller werden die ekstatischen Bewegungen der tanzenden Menschen, bis das Trommeln plötzlich und unvermittelt abbricht. Beendet von einem gewaltigen Paukenschlag der noch Sekunden danach in meinen Ohren hallt. Alle Kreaturen, die vorher noch wild tanzten, stehen nun steif und unbeweglich da. Langsam drehen sie alle zugleich ihren Kopf zur rechten Schulter und scheinen auf etwas zu warten. Ich folge ihren leeren Blicken und erspähe erst jetzt eine kleine Hütte am Rand der Lichtung. Es ist eine kleine Holzkonstruktion die mit Fellen bespannt und dutzenden von kleinen und großen Tier- und Menschenschädeln verziert ist. Die Hütte ist mit Leder bespannt, welches seltsame und mystisch wirkende Symbole ziert. Einige dieser Symbole erkenne ich auch auf dem Altar. Vor dem Eingang hängt ein grellbunt bemalter Fetzen Leder der die Sicht ins Innere verbirgt.
Leise, wie das Gurgeln eines kleinen Bächleins vernehme ich einen Singsang. Mir schaudert es, denn diese Stimmen kommen aus den Kehlen dieser Untoten Kreaturen. Langsam schwillt der Chor an und ich vernehme nun deutlich, was diese seltsamen toten Wesen dort, immer lauter werdend, von sich geben. Immer wieder erklingen aus ihren Kehlen zwei Worte, Worte die mir das Blut in den Adern gefrieren lassen und einen Namen bilden. Gleichzeitig und in einem seltsamen Rhythmus rufen sie ihn. Kin’za! Kin’za!
Gebannt starre ich zu der kleinen Hütte dort am Rand, denn hinter dem Lappen der den Eingang verschließt, scheint sich etwas zu regen. Langsam bewegt sich der Vorhang zur Seite und aus dieser kleinen Hütte taucht ein riesiger Troll auf. Seine Hautfarbe ist fast schwarz und sein Körper ist mit grellen Farben bemalt. Er ist überladen mit allerlei schamanistischem Zierrat. Von kleinen Zähnen und Knochen bis hin zu kleinen Schädeln die von den unterschiedlichsten Lebewesen stammen. Ich habe zuvor noch nie einen so dunklen und bedrohenden Schamanen gesehen. Langsam und noch immer unter den dröhnenden Rufen der Menge, bewegt sich dieser riesige Troll, er überragt die anderen um ungefähr drei Köpfe, auf den Altar zu.
Mein Blick schweift wieder zur Frau, diese windet sich in ihren Fesseln auf dem Altar. Seltsam vertraut kommt sie mir vor, doch ich weiß nicht wieso und woher. Ihre zarten Züge und die sonst, bis auf den Bauch, so gertenschlanke Figur scheint mir so vertraut wie keine zweite. Zwischenzeitlich hat Kin’za den Altar erreicht. Langsamen Schrittes besteigt er einen, für mich nicht sichtbaren Zugang zur Anhöhe des Felsens, immer noch begleitet von dem Chor seiner eigenartigen untoten Anhänger. Stumm und unbeweglich steht er nun hinter dem Altar und betrachtet die Frau vor ihm, die leise winselnd und flehend auf ihn einredet. Er verzieht das Gesicht zu einem schrecklichen Grinsen und legt dabei seine blendend weißen Zähne frei. Das was ihn noch um einiges schrecklicher aussehen lässt, sind seine langen Eckzähne.
Mit einem Schwung hebt er beide Arme seitlich gestreckt in die Höhe und seine Anhänger verstummen augenblicklich. In seiner rechten Hand befindet sich ein seltsam gezackter Dolch, welcher bedrohlich im Schein der Fackeln und Kerzen blitzt und blinkt. Abermals setzen die Trommeln ein und jeder Schlag vibriert in meinem Innersten wider. Wie zu Stein erstarrt verharre ich an meinem Platz und kann mich nicht rühren, gezwungen dieses schreckliche Szenario mit anzusehen. Nun verfällt der riesige Mann in einen seltsamen Singsang und seine Anhänger stimmen in die dunkel und drohend klingenden Worte ein. Langsam führt er beide Hände zusammen und umfasst den Dolch nun auch mit der linken Hand. Die Frau auf dem Altar zappelt und schreit, fleht und weint, doch nichts davon scheint Kin’za zu berühren. Sich immer vor und zurück wiegend senkt er den Dolch und zielt dabei auf den Bauch der Schwangeren.
Plötzlich und wie aus dem Nichts kommt Wind auf, welcher stetig zunimmt. Donner grollt vom Himmel, so laut, dass er selbst die Trommeln übertönt. Die Bäume wiegen sich im Wind und meine Kleider zerren an mir. Von einer Sekunde zur anderen wird er immer stärker, ich muss mich schon dagegen stemmen um nicht umgeweht zu werden. Anscheinend gehört dieser Wind nicht zu diesem seltsamen Ritual, denn der Schamane schaut etwas verwirrt zum Himmel. Verärgert schüttelt er den Kopf und setzt den Dolch an den Bauch der Frau an. Ein gewaltiger Donnerschlag ertönt als der große Mann den Dolch in den Bauch der Schwangeren sticht. Seine Anhänger wirken nervös und schauen sich um. Mit einem schnellen Schnitt, schlitzt Kin’za den Bauch der Frau auf, greift hinein und zieht mit einem triumphierenden Aufschrei das Kind aus dem Bauch und hält es hoch in die Luft.
Abermals erschallt ein Donnerknall, es blitzt, ich spüre wie sich mein Magen zusammen zieht, ich muss mich übergeben. Ein lang gezogener Schrei ertönt, es ist die Frau auf dem Altar, sie schreit aus Leibeskräften. Etwas mischt sich in den Schrei und übertönt ihn langsam. Es klingt wie eine Art Greifvogel, immer wieder ertönt dieser seltsame Schrei der meine Ohren zum klingeln bringt. Kin’za schaut verstört in den Nachthimmel, den Säugling immer noch hoch erhoben. Auch ich wende meinen Blick von dem kleinen Lebewesen in seinen Händen ab und schaue in den Nachthimmel.
Ein kleiner heller Punkt, einem Stern gleich, erscheint am Nachthimmel. Der Punkt wird rasch größer und gleicht nun einem herannahenden Kometen. Binnen Sekunden erkenne ich einen riesigen, brennenden Greifvogel der sich im Sturzflug auf den Schamanen befindet. Mit einem gewaltigen Donnerknall und einer unbeschreiblichen Hitze begleitet, stürzt der Vogel auf den Mann zu. Einen Lidschlag später, befindet sich das geflügelte, brennende Wesen wieder im Steigflug und in seinen feurigen Krallen hält er den, auf so brutale Weise in die Welt gezogenen, Säugling. Die Frau auf dem Altar ist inzwischen still geworden, ihr malträtierter Körper liegt schlaff und bewegungslos auf dem kalten Stein.
Mein Blick ruht auf dem riesigen Troll der mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck dem Vogel hinterher starrt. So plötzlich wie der Wind aufkam, verschwindet er jetzt auch wieder, auch das Donnergrollen ist nur noch ganz schwach zu vernehmen. Nach wenigen Augenblicken herrscht Totenstille auf der Lichtung. Keiner der untoten Anhänger Kin’za`s rührt sich vom Fleck und alle starren aus ihren leeren Augen auf den verblüfften Schamanen. Mit einem wütenden Aufschrei schneidet er die Fesseln der toten Frau durch, hebt sie mit einer Hand vom Felsen hoch und schleudert sie von sich. Hoch fliegt der leblose Körper durch die Luft, genau auf mich zu. Vor Schreck erstarrt erwarte ich den Aufprall des geschundenen Leibes.
Nur wenige Schritte von mir entfernt landet die tote Frau auf dem mit Laub und Ästen übersäten Boden. Ich starre mit offenem Mund auf die Leiche. Mein Blick wandert über ihren leblosen Körper und bleibt auf dem geöffneten Leib haften. Wieder muss ich mich übergeben. Als mein Blick wieder zum Kopf gleitet, erkenne ich zwischen den schulterlangen blassgrünen Haaren ihre langen spitzen Ohren. Diese Frau ist eine Elfe. Eine leibhaftige Elfe. Ich reiße meinen Blick von den Ohren los und schaue der Toten ins Gesicht. Diese starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ihre Augen sind schwarz und nicht das kleinste Fleckchen Weiß ist zu sehen. Ihr Mund ist geöffnet und ihr Gesicht zu einer schrecklichen Fratze verzerrt. In meinem Kopf ertönt eine weibliche Stimme und flüstert leise und kaum wahrnehmbar: „Räche mich . . .“
Ich schließe meine Augen, mein Körper zittert, das Grauen übersteigt meinen Geist, nimmt von ihm Besitz. Ich schreie. Ich muss fort, nur fort von hier. Angsterfüllt reiße ich meine Augen auf und um mich herum ist es schwarz. Noch immer ertönt mein Schrei aus meiner Kehle. Ich spüre wie ich an den Schultern festgehalten werde. Eine Stimme dringt an meine Ohren, das können nur diese Untoten Wesen sein oder schlimmer noch, Kin’za selbst. Furchterfüllt schlage ich um mich. Immer noch dringt diese Stimme an mein Ohr, doch sie schreit nicht, nein, sie spricht ruhig zu mir und irgendwie kommt sie mir vertraut vor. Mit weit aufgerissenen Augen blicke ich mich um und sehe einen Schatten der sich über mich beugt. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich auf einem weichen Untergrund rücklings liege.
„Falkenkralle, Falkenkralle, so wach doch auf! Du hast nur geträumt!“ Erst allmählich dringen die Worte an meine Ohren und jetzt weiß ich auch, warum mir diese Stimme so vertraut war. Es ist Stahlmähne mein Bruder der mich langsam wieder in die Realität holt. Die Finsternis verschwindet vor meinen Augen und ich erkenne, erhellt durch eine Öllampe, mein Schlafgemach in dem Gasthaus in welches wir gestern Abend eintrafen. Vorsichtig, fast zärtlich zieht er mich hoch und nimmt mich in die Arme. Es war also alles nur ein böser Traum.
„Magst du mir erzählen was du geträumt hast?“, fragt er mich besorgt anschauend. „Das selbe wie schon letzte Woche. Ein von der Geißel befallener Trollschamane hatte eine schwangere Elfenfrau auf dem Altar. Wir müssen so schnell wie möglich in Nordend ankommen und unsere Streitkräfte im Kampf gegen den Lichkönig unterstützen. Sonst wird unser geliebtes Mulgore nicht mehr lange existieren.
Stumm nickt Stahlmähne mir zu und beginnt seine Sachen zu packen.
ooc: Hallo zusammen! Ich heiße Manuela bin 34 Jahre alt und mit Stahlmähne aka Björn verheiratet. Frisch auf der Forscherliga erstellt und seit einer Woche 80 dürsten wir nach mehr. Ich spiele schon seit 5 Jahren WoW und habe dabei schon so einiges gesehen. Geraidet habe ich pre BC in MC, Zul’Gurub, BWL, Ahn’Quirei. BC dann SSC und FdS. Wotlk habe ich Naxx und einige Male Ulduar (aber nicht clear) gesehen. Da uns beiden das Raiden doch ein wenig fehlt, wir aber auf keinen Fall mehr in einem Proraid unterkommen möchten, haben wir uns auf Empfehlung von Zaramnor jetzt einfach mal hier beworben.
Was ich erwarte:
Freie Einteilung und kein Muss (d.h. wenn ich mal 14 Tage keine Lust habe oder nicht kann, dann hat das keine negativen Auswirkungen wie Sperren oder dergleichen)
Spaß am gemeinsamen Erleben des Contents, aber dennoch ein gewisses Maß an Disziplin (Bufffood und Tränke)
Faire Lootverteilung (habe schon erlebt, dass sich die Raidleitung immer als erstes die besten Sachen zu steckte)
Was bringe ich mit:
Gute Laune, Disziplin, Raiderfahrung, meinen ersten gebastelten Verstärkerschamanen (bin für Tipps und Ratschläge sehr dankbar)
LG Manuela
Aikil Banana King
Anzahl der Beiträge : 2804 Anmeldedatum : 04.04.08 Alter : 38 Ort : Dresden
Thema: Re: Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN So Dez 27, 2009 2:09 am
Es is dunkel, man... stockfinsta. Blind wie ne Schleiche taste ich mich vorwärts un greife in Dinge, die ich nur zu gern sehn würde. Es is warm wie in nem Bärenpuff und mein Hemd hab ich schon seit zwei Wochen nich mehr gesehn. Der Schweiß rinnt meinen Rücken hinunter - ich füll ihn in Flaschen ab... weiß ja nie, wozu der mal nützlich ist. Ich irre weita durch die Finstanis und weiß genau, was ich will un warum ich hier bin. Seidenkissn raschln unta meinen Fingan un Weibchen kichern, während ich mich weita durch die Lakn kämpfe. Meine Hauer durchwühlen die Decken und in meinen Ohren hör ich verheißungsvolle Flüstarein. Ich werd scharf, unbeschreiblich scharf. Ich werd angegrabblt und kanns genau spüren. Doch von wem? Is kackenduster hier drin. Blind verharre ich un werd den Teufel tun, mich groß weita zu bewegen. Heißa Atem schlägt mia ins Gesicht und Finganägel zakratzen meinen Rücken.
Plötzlich tatscht mich ne maskuline Hand am Arm an. Panisch kreischend schrecke ich auf, es kracht, ein Geräusch wie brechende Nasen. Ich reiße die Augn auf und lieg wieda auf dem Sockel der Kellatreppe. Mein Kilt in unvorteilhafta Position - jeda, der von oben nach unten schaut, kann Es sehn. Meine Hand gebrochen vom Aufprall an der Wand. Ich fasuch, mich aufzurappeln, rutsch auf ner Rumflasche aus und stürze gegens Gelända. Üba mia steht n anderer nackter Troll. Ich schaudere... hab ich mit ihm... im Traum...? Nein... nay, sicha nich. Mit wackliger Klaue zünd ich mir ne Kippe an und sprech mit kratziger Stimme... meine Zunge fühlt sich an, als hätt ne Katze draufgekotzt.
"Selmer... uncool... wasn los, man? Wie spät...?"
Er azählt mir vom letzten "Rekrutierungsausflug" des Ladens... haben zwei Kühe "überzeugt". Ich grinse breit und mach mich mit einem - verstörend selbstverständlichen - Klaps auf Selmers Hintern auf den Weg in die "Besucherhalle". Dort liegn zwei Tauren... schwer gerüstet, schwer bewusstlos. Gute Arbeit. Sauber. Ich nicke dem Rekrutierungstrupp zu, lass Matratzen, Getränke und Gesellschaft fürs Aufwachn bereitstelln und verzieh mich wieder in meine Traumwelt. Auf dem Weg zerre ich einen austauschbaren Blutelfen aus dem Bett, gebe ihm konfuse Anweisungen und nehm dann seinen Platz zwischn den Kissen ein. Kurz vor dem Einschlafen fällt mir auf, dass die Stimme in meinen Gedankn heut mal wieda enorm aktiv is... merkwürdig.
ooc:
Heyda Kralle,
Erstmal vielen Dank für die extrem storylastige Bewerbung. Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich sie ein bisschen für meine Zwecke entfremdet habe. Ist sicher nicht böse gemeint. Ist nur so lange her, dass wir so ne umfangreiche Story hatten, da konnte ich nicht anders!
Erstmal gibts noch nen Arsenallink für den Rest der Mannschaft. *klick* http://eu.wowarmory.com/character-sheet.xml?r=Forscherliga&n=Falkenkralle
Ich muss mich aber auch nochmal zum ooc-Teil äußern. Der ist ja letztlich interessant fürs Raidgeschäft. Das Raiden nach Lust und Laune ist etwas, was ich euch gleich bisschen madig reden muss. Sollten wir euch aufnehmen wollen und ihr stimmt zu, geht ihr eine gewisse Verpflichtung gegenüber >30 anderen Mitgliedern ein. Wenn ihr mal zu einem Termin aus welchen Gründen auch immer nicht könnt, dann ist das absolut verständlich, klar. Aber keine Lust zu haben sollte dann doch eher den Ausnahmefall bilden. Damit hatten wir leider schon genug Ärger. Da sollte dann schon eine gewisse Grunddisziplin und der Teamgeist vorhanden sein.
Oh, und da du den Pro-Raid ansprichst... wir sind zwar keine übelsten Theorycrafting-Schinder, aber einen gewissen Erfolgsanspruch haben wir auch. Bleibt der aus, ists mit dem Spaß nämlich wirklich nicht weit.
Soviel dazu, ich hoffe, ich hab dich nicht ganz verschreckt (wir sind echt nett! ) und wir melden uns demnächst nochmal ggf. zu einem Probelauf. Bisschen Beratungszeit brauchen wir aber.
Liebe Grüße Reylar, Derat, Sérith, Nelys und Aikil - Der Lead! *stempel setz*
Falkenkr Gast
Thema: Re: Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN So Dez 27, 2009 3:08 pm
Hallo Aikil!
Schön wenn dich meine Story inspiriert hat
Hmmm...beim nochmaligen lesen ist mir aufgefallen, dass man den ooc Teil leicht falsch verstehen kann -.- Was ich eigentlich meinte: Wenn wir angemeldet sind (und aufgestellt), dann sind wir auch zuverlässig und engagiert bei der Sache. Auch wir möchten natürlich Teil einer erfolgreichen Gemeinschaft sein. Zum Thema Funraid: Das man auch mal nen Witz machen kann (natürlich nicht während Bossfights^^) Das eine gewisse lockere Atmosphäre herrscht und nicht eine wie beim Militär. Man kann lachen und zusammen Spaß haben, aber wenn Konzentration erforderlich ist, dass man dann auch ganz bei der Sache ist.
Zum Thema "mal keine Lust haben": Stahlmähne und ich haben Power-Pro-Bescheuert-ich-investier-meine-ganze-Freizeit-ins-raiden-Zeit hinter uns^^ Ganz können wir aber augenscheinlich doch nicht davon lassen und so möchten wir raiden mit dem Schwerpunkt auf unser Privatleben und eben nicht aufs raiden. Mal angenommen Freitags ist Raid und wir bekommen Donnerstag eine Einladung zum Essen/Grillen/Pokerabend/Kino etc. dann werden wir Reallife vorziehen. Wir werden dann natürlich mindestens einen Tag vorher Bescheid sagen.
Ich hoffe ich konnte jetzt besser klarmachen, was mir so vorschwebt. Oder es ist noch schlimmer als vorher
LG Manu
Reylar Admin
Anzahl der Beiträge : 3961 Anmeldedatum : 03.04.08
Thema: Re: Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN So Jan 17, 2010 5:16 pm
ooc:
Auch hier lieber zügig vom Manegementelfen als schön vom Personaltroll: Ihr seid aufgenommen. Wir sehen uns in unserem Forum.
Reylar, Leadling
Nachtrag: Ich habe ganz vergessen, auf unsere sechswöchige Probezeit hinzuweisen. In der Zeit verlangen wir nichts Menschenunmögliches, sondern eine vernünftige Raidteilnahme. Wir wollen damit verhindern, dass Leute einmal im Bewerbungslauf glänzen und dann sofort absacken.
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Thema: Re: Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN
Bewerbung einer Verstärker-Schamanin - AUFGENOMMEN