ein Frontschamane stellt sich vor - AUFGENOMMEN

Kalburon besuchte gerade zusammen mit seinem treuen Talbuk die saftigen Wiesen seiner Heimat im friedlichen Mulgore. Da sich schon seit geraumer Zeit die Mittagssonne am Himmel zeigte,
entschied er sich zu einer Rast bei der Wirtin im nahegelegenen Bloodhoof. Nachdem er sich einen kühlen Beerensaft bestellt hatte, zog es ihn in eine ruhige Ecke des Schankraumes um
vor der gleißenden Sonne draußen abgeschirmt zu sein. Nach einiger Zeit betrat ein orkischer Krieger den Schankraum und bestellte etwas bei der Wirtin. Sobald er gezahlt hatte, schaute er sich im Raum um
und erblickte den Tauren in der Ecke. Sogleich machte er sich auf zum Tauren und stellte seinen Krug auf den Tisch. Es entwickelte sich schnell ein Gespräch über die Heimat eines jeden, über Befindlichkeiten und
Angewohnheiten sowie darüber, wie man sich sein Gold verdient. Kalburon erfuhr, das der Ork ein Söldner war und sich dieser mit Gelegenheitsaufgaben sein Leben finanzierte. Der Krieger meinte sogleich, das Kalburon aufgrund
seiner beiden Waffen, die an seinem Gürtel festgeschnallt waren, nicht gerade wie ein Blümchenpflücker oder gar ein Schneiderlein aussehen würde. Daher fragte er den Tauren auch ganz direkt, ob Kalburon nicht Lust auf ein Abenteuer hätte.
Er berichtete ihm von einem Flugzettel, den er in Orgrimmar gesehen hatte und auf dem nach einem Schamanen gesucht wurde, welcher sich nicht zu fein wäre, garstigen Monstern die Stirn zu bieten und diesen eins über den Schädel ziehen würde.
Das kam Kalburon gerade recht, wo er doch in letzter Zeit viel zu häufig die Zeit mit Wanderungen anstatt einer vernünftigen Aufgabe verbracht hatte. Nachdem er ausgetrunken hatte, bedankte sich Kalburon beim Krieger für dessen Hinweis.
Er zahlte noch seine Zeche bei der Wirtin und machte sich sogleich zusammen mit seinem Talbuk auf nach Orgrimmar. Dort angekommen fand er auch gleich den Flugzettel, von welchem der Ork berichtet hatte.

"Hm, sie nennen sich also der kleine Horrorladen, da bin ich echt gespannt was und wer sich dahinter verbergen mag. Diesen Herrn Iljadar, der unterzeichnet hat, werde ich schon ausfindig machen können."

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Mein Name ist Kalburon, manche werden mich noch von den Feuerklingen zumindest vom Namen her kennen. Ich bin seit Stufe 1 Verstärker und suche neben einer neuen Aufgabe in netter Gesellschaft auch ein Umfeld, wo Rollensoiel kein Fremdwort ist und dieses auch gelebt wird.

Erfahrungen konnte ich bisher im Turm von Kharazan, in Gruuls Höhle, beim Grubenlord Magtheridon, in der Festung der Stürme und im Schlangenschrein sammeln, desweiteren war ich im Pechschwingenhort, der Zitadelle von Naxxramas und bei den Käfern von Anquirai unterwegs.

"Na, aber sicher kenne ich den Kalburon noch!" Marvenna lacht über das ganze Gesicht und winkt fröhlich. "Immer hereinspaziert, setzt Euch, nehmt Euch einen Keks, und dann schauen wir mal, wo die Cheffes stecken und was sie zu sagen haben".

Aikil steht völlig entsetzt vor der Tür, als Marvenna mit Kalburon im Schlepptau ankommt.

Wie... was... Wers das denn?! Kalburon? Oh man... oh manmanman. Schön, dassu da bis, man. Setz dich ersmal irgendwo hin. Auch wenns recht eng ist. Wir müssen erstmal schauen, ob wir noch freie Betten habn, man... vor allm so große. Und Platz in der Waffenkammer. Und Essen in da Küche... und übahaupt.

Das müssen wir klären... bisschen Geduld bitte.

Damit verschwindet der scheinbar überforderte Troll fuchtelnd und gestikulierend

Nach einer Weile taucht ein Elf mit feuerroten Haaren auf, der ein riesiges Tablett voller Kekse vor sich her trägt und es neben dem Tauren auf ein kleines Tischchen stellt.

"Kalburon, schön dich zu sehen! Dachte mir, du könntest Hunger haben!"

Ruscion deutet auf das Tablett - die Kekse türmen sich in zwei Teilen.

"Rechts ist Erdbeer-Chili und links ist Thunfisch-Pfirsich. Greif nur ordentlich zu, sind genug da. Selbstgemacht."

Der Elf nickt noch einmal bekräftigend mit einem selbstzufriedenen Grinsen im Gesicht, offenbar sehr stolz auf seine Backkünste und trottet wieder hinein, noch ein paar Karaffen Wasser zu holen.

Völlig überrascht von der überwältigenden Begrüßung seht ihr den Tauren sprachlos, was nicht oft vorkommt. Er probiert auch sogleich einen der ihm angebotenen Kekse mit dem verlockenden Geruch exotischer Gewürze und roter Färbung.

"Sehr lecker - die könnten glatt von mir sein! Der nette Elf mit den feuerroten Haaren scheint sein Handwerk zu verstehen, vielleicht könnte man ja Kochrezepte austauschen - wo ich doch ein ebenso leidenschaftlicher Koch und Bäcker bin."

Aikil setzt sich neben den kekskrümligen Tauren und seufzt leise.

Jo, Kalburon... is schwer für mich, dia das zu sagen, aba wia können dich leida nich aufnehmen. Wia können dich schlicht nich unnabringen, eh. Ich hätt wirklich gern mal wieda an deina Seite gekämpft, aba wia könnens nicht machen. Vielleicht irgendwann... irgendwie... aber nicht jetzt.

Tut mia leid.

Iss ruhig noch auf, ruh dich bisschen aus un dann viel Glück un alles Gute auf deinen Wegen.

ooc:
Ja, tut mir wirklich leid, aber du kommst leider ein wenig zu spät. Wir haben vor kurzem einen Aufnahmestop verhängt, weil unsere Ersatzbanken drohen, zu voll zu werden. Dass du der erste bist, den das direkt trifft, hat uns alle ziemlich geärgert, aber wir können da leider keine Ausnahmen machen, egal, wie gern wir dich dabei hätten. Wenn wir uns da nicht an unsere eigenen Gebote halten, läuft das aus dem Ruder.

Ich weiß nicht, wie sich die SG weiter entwickeln wird und ob irgendwann vielleicht ein Plätzchen für dich frei ist, aber im Moment können wir nichts für dich tun. Sollte sich was ergeben und du bist immer noch auf der Suche kommen wir auch gern wieder auf dich zu.

Tazz'Dingo

Marvenna schnieft leise und schiebt Kalburon noch ein verdächtig nach Zimt duftendes, großes Paket an die Seite, bevor sie ihm mit geknickter Miene auf die Schulter klopft und davonschleicht.

Aikil rennt wie die besengte Wildsau aus dem Horrorladen heraus auf die Straße und schaut sich nach links und rechts um.

Scheiße, fadammte... wo issa hin?

Hey, Goblin! Ja, man, du! Renn nach Donnafels un such Kalburon, man. Wia brauchen ihn doch, fadammte Axt. Hopphopp.

Kalburon war kaum vom Besuch einer alten Bekannten im Schlingendorntal wieder in der Heimat angekommen, als auch schon ein aufgeregt hin und her hüpfender Goblin vor ihm auftauchte. Dieser hielt ihm eine Lederrolle vor die Brust, denn höher kam er selbst mit seinen dünnen ausgestreckten Ärmchen nicht. Er nahm die Rolle entgegen und deutete dem Goblin, kurz zu warten. Kalburon las interessiert, was auf dem Leder geschrieben stand. Sogleich machte sich ein erfreutes Lächeln auf seinem vom Wetter gegerbten Gesicht breit.

Er wendete die Lederrolle und schrieb auf die Rückseite: "Es freut mich noch einmal von euch zu höhren. Noch immer wäre es mir eine Ehre, euch auf Abenteuern zu unterstützen, sogut es mit möglich ist."

"So Goblin, bring die Lederrolle zurück zu demjenigen, von dem du sie bekommen hast. Pass gut auf sie auf während deiner Reise!" Der Goblin nickte eifrig und war im nächsten Moment bereits aus dem Tippi verschwunden.

Marvenna hat Aikil nur mit großen Augen hinterhergestarrt, als er wie von Murlocs gejagt aus der Tür auf die Straße geschossen war. Als sie jedoch sein aufgeregtes Palaver mit dem Goblin von draußen hereindringen hört, blinzelt sie erst und lacht dann erfreut auf.

Eine Weile später ist die Begrüßungsecke mit frischen Blumen geschmückt, die dicken Kissen sind aufgeschüttelt und die Wasserpfeifen befülllt.
Und auch das Braufestfässchen steht nass glänzend und gekühlt bereit.

Jo, man... die Äxte sind ja nu so geflogen, eh. So gefällt uns das, man. Wenn ich daran denke, dass wia dich fast hättn gehn lassn, man... undenkbar.

Willkommen inna Mannschaft, Kalburon. Freut uns alle!