Der kalte Wind des Nordens rüttelt an den geschlossenen Fensterläden der Gaststube, erbarmungslos zieht er durch jede Ritze des schlecht zusammengezimmerten Hauses. Immerhin besser als die löchrig zusammengenähten Zeltplanen der Tauren. Für sie selbst mag so ein Zelt ja kuschelig und gemütlich sein, für weniger behaarte Hordler allerdings regelmäßig ein Grund tief in ihren Kleidertruhen zu wühlen um die Nacht wenigstens halbwegs warm zu überstehen. Jedenfalls ist es eisig kalt draußen, die grimmig dreinblickende Gesellschaft drinnen wärmt sich an einem kleinen Feuer, über dem ein Topf mit schwer identifizierbarem köchelndem Inhalt baumelt. "Eintopf aus gekühltem Fleisch" - was dagegen nicht im Rezept stand ist, dass sich das in seiner Urform eigentlich blaue Fleisch beim aufwärmen grün verfärbt und eine leichte Note von nassen Taunka-Haaren annimmt. Wahrscheinlich ist die Gesellschaft deshalb so grimmig.
Diese sich am Lagerfeuer wärmende Meute hatte sich vorgenommen sich gemeinsam gegen die furchterregendsten, grausamsten, bösartigsten, gefährlichsten und hässlichsten Gegner zu stellen, die der kalte Kontinent zu bieten hat. Und damit waren weder die Gnome, noch die Autorin des Kochbuches gemeint.
Wahrscheinlich war die Sonne schon untergegangen, man kann das durch das dichte Schneegestöber nur schwer beurteilen, als sich langsam und quietschend die Tür zur Stube öffnet und durch die große Tür, die für die Ausmaße eines Tauren ausgelegt war, eine kleine zierliche Blutelfe hineinstapft. Mit kräftigem Stampfen versucht sie die Unmengen an Schnee von ihren Stiefeln abzubekommen, die dicken Metallplatten an ihrem Körper klimpern aneinander. Dann schlägt sie die Kapuze zurück und versucht die langen Eiszapfen aus ihren feuerroten Haaren zu bekommen. Auf ihrem Rücken baumelt ein richtig dicker Hammer. Man mag kaum glauben, dass so ein kleines Persönchen eine Waffe solch eines Ausmaßes, deren Stiel dicker ist als ihr Arm und deren Kopf größer ist als der der Trägerin, überhaupt tragen kann, geschweige denn schwingen. Aber scheinbar problemlos wuchtet sie den Hammer von ihrem Rücken in die Ecke des Raumes und marschiert fröhlich grinsend zu dem immernoch grimmigen Haufen am Feuer. Sie nickt kurz dem ihr bekannten Blutelfenpärchen zu, wirft einen Blick in den Kochtopf, verzieht das Gesicht und setzt sich auf einen Stuhl, der wohl deshalb nicht besetzt ist, weil er nicht stabil genug aussieht um die meisten Mitglieder der Horde zu tragen. Langsam lehnt sie sich zurück, verschränkt die Arme vor der Brust und sagt: "Wann geht's los?"
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Hallo zusammen!
Mein Name ist Samuel und ich wollte mal anfragen, ob noch ein Plätzchen für eine Vergelterin in euren Reihen frei ist. Ich bin auf der Suche nach einem Haufen netter und umgänglicher Spieler, mit einem freundlichem Umgang ohne Pöbeleien und ohne gegenseitiges Zerfleischen, wenn's mal nicht so gut läuft.
Auf euch aufmerksam geworden bin ich durch Laýlâ und Zaramnor, mit denen ich öfters unterwegs bin und die mir von euch berichtet haben. Eure Raidzeiten sind für mich quasi optimal, ich habe meistens am Dienstag und Donnerstag abends Zeit, weniger an Wochenenden.
Wie schon erwähnt spiele ich eine Paladina namens Dolzaja, Vergelterin, also Schaden verursachend. Ich versuche zwar auch meine Heilerausrüstung andauernd zu verbessern, jedoch fühle ich mich als Vergelterin wohler. Vor dem Addon war ich auch einige Zeit als Heilerin unterwegs, und in Raids hat mir das auch immer Spaß gemacht, aber als Paladin in kleineren Instanzen zu heilen fand ich meistens recht unangenehm. Sollte es demnächst möglich sein zwei Skillungen parallel zu haben, so wird die zweite dann aber auf Heilung ausgelegt sein. Ich springe gerne auch mal als Heiler ein, wenn es bei einem Kampf sinnvoll ist, jedoch liegt meine Priorität wo anders.
Hier für die Interessierten ein Armory-Link - so ganz gefallen tut mir das, was man da sieht, auch noch nicht, aber ich arbeite daran.
(Das mit dem Links scheint nicht so zu klappen, aber ohne Sonderzeichen im Namen findet man Dolzaja sicher schnell)
Raiderfahrung habe ich mittlerweile eine Menge. Ich spiele praktisch seit Beginn an und habe früher, noch als Tank, mich stundenlang durch den Geschmolzenen Kern und den Pechschwingehort gewipet. Auch Naxxramas kenne ich noch von früher, auch wenn wir damals noch nicht so viel davon sehen konnten. Aus diesen Tagen, da war ich noch ein wenig aufbrausender *hust*, habe ich auch ein ziemlich dickes Fell und große Geduld was Misserfolge und einfach nicht totzukriegende Bosse angeht, auch wenn manchmal der ein oder andere Fluch über meine Lippen kommt. In BC habe ich auch noch ein wenig geraidet, immernoch als Tank, nur hatte ich dann weniger Zeit, dazu kamen SG- und Gilden-Querelen, was folgte waren ein paar Monate Pause. vor dem Start des Addons dann fing ich wieder an und konzentrierte mich mehr auf die kleine Blutelfe. Jetzt habe ich einfach wieder Lust in einer größeren Gruppe unterwegs zu sein, vor allem wieder Naxxramas zu erobern. Aktuell war ich schon in Naxxramas selbst, Archavons Kammer sowie dem Obsidiansanktum, alles nicht wirklich erfolglos, aber eben nur mit zufälligen Gruppen und ohne Regelmäßigkeit.
Mir fällt im Moment nichts mehr ein, was ich hier niederschreiben könnte, ohne in Selbstbeweihräucherung und Vergelterlobhudelei aufzugehen, deshalb beende ich es an dieser Stelle und hoffe euch nicht gelangweilt zu haben.
Würde mich freuen, wenn noch ein Platz frei wäre!
Gruß!
Samuel